portfolio von marco volpatti

Redaktionstechnik

Magazin Lumiere Titelseite

Fotomagazin „Lumière“

Ein Projekt im Gebiet der Redakstionstechnik war die Erstellung eines Magazins, die Themenwahl frei. Ich entschied mich für das Sujet der Fotografie, die Verbindung digitaler und analoger Bildtechniken als Kern. 
Das Magazin war komplett zu entwickeln – von Inhalt und Format über Layout und Schriftsatz bis hin zu Farbgestaltung und Bildauswahl. Texte und Bilder (bis auf wenige Ausnahmen) sind eigene Werke.
Einzelne Artikel des Magazins habe ich auf meiner eigenen Fotowebsite verwendet.

Als Hintergrundinformation und Leseprobe finden Sie unten das Editorial. 

editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

vermutlich erwarten Sie bei einer frisch auf dem Markt erschienenen Zeitschrift eine andere Gestaltung. Eine zugegeben gewagte Mischung aus Jugendstilelementen und Bauhausästhetik möchte eine Brücke zwischen zwei bedeutenden Epochen der Fotografie schlagen.
1895 ließen die Fotoindustriellen Brüder Lummière ihren Cinématographen – Filmkamera, -projetor und -kopierer in einem Gerät – patentieren. Der Cinématographe ermöglichte die Filmvorfühung durch Projektion vor einem größeren Publikum. Das Kino (französisch „le cinéma“) war geboren.
1907 brachten die Brüder Lumière die ersten Autochromplatten für die Farbfotografie auf den Markt.
1919–33, in den Zeiten des Bauhauses, entwickelte sich auch eine neue Ästhetik in der Fotografie, weg vom statisch anmutenden Portrait hin zum dynamischen, belebten Schnappschuss, expressiven Perspektiven und spannenden Bildausschnitten.
In der Zeit des Jugenstils und zu Zeiten von Bauhaus und Neuer Sachlichkeit am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, bewegte sich Grundlegendes in der Fotografie, die Brüder Lumière waren als Industrielle und Erfinder substanziell daran beteiligt. Man könnte eine Fotozeitschrift nach ihnen benennen. Oder nach dem für die Fotografie essenziellen Licht (frz. Lumière).

signatur mv